

Spielsand Aktion für Familien unserer Gemeinde
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1. Juni 2022
Umstrittenes Bauprojekt Huberwiese (beim Spar Markt) 1. Bürgerbeteiligungsforum in Gratwein-Straßengel
Die Aufregung ist groß, seit in den Zeitungen über eine mögliche Verbauung des Ackers im Bereich Spar/Mitterstraße („Huberwiese“) berichtet wurde. Fakt ist, dass diese Äcker an Immobilienfirmen verkauft worden sind. Fakt ist auch, dass der südliche Teil im aktuellen Flächenwidmungsplan noch landwirtschaftliche Fläche (grüne Flächen) ist.
Der nördliche Teil (entlang der Landesstraße) ist „Aufschließungsgebiet für Allgemeines Wohngebiet“ mit einer Bebauungsdichte von 0,2- 0,5. Das bedeutet auf der betroffenen Fläche von rund 15.000m² können maximal rund 7.500m² Bruttogeschoßfläche errichtet werden. Damit das Gebiet vollwertiges Bauland wird, müssen aber verschiedene Aufschließungserfordernisse erfüllt sein, wie z.B.
Im Örtlichen Entwicklungskonzept (ÖEK) gibt es auch die Vorgabe der „Freihaltung der gegebenen freien Sichtbeziehung zur Straßengler Kirche von störenden Hochbauten und baulichen Anlagen“.
Die Immobilienfirmen erarbeiten zur Zeit Pläne, was sie auf diesem Areal gerne konkret bauen würden. Sie wollen möglichst viel bauen. Das ist natürlich ihr Recht. Sie müssen jedoch die Vorgaben der Gemeinde einhalten. Und genau das ist die entscheidende Frage: Was sind die Vorgaben der Gemeinde?
Allgemeine Vorgaben betreffend Gebäudehöhen, Bodenversiegelung etc. könnten im Flächenwidmungsplan und im „Räumlichen Leitbild“ stehen. Das Leitbild wird aber seit Jahren von SPÖ/Grüne verzögert.
Auch im Bebauungsplan könnten Vorgaben festgelegt werden. Hier ist aber kaum ein Mitspracherecht der Anrainer vorhanden. Für einen Bebauungsplan genügt die einfache Mehrheit im Gemeinderat. Meist wird dabei den Wünschen der Bauträger entsprochen. Dem Vernehmen nach, schwebt der SPÖ und den Grünen aktuell für dieses Gebiet eher „Größeres“ vor. Die Opposition (ÖVP, FPÖ, UGS) ist anderer Meinung: „Wir wollen uns für die Interessen der Bevölkerung einsetzen. Deshalb haben wir uns entschlossen, ein Bürgerbeteiligungsforum zu gründen. Gemeinsam mit den BürgerInnen sollen Vorschläge für eine verträgliche Nutzung und Bebauung ausgearbeitet werden. Der Startschuss ist am 11.03. – 18.00 Uhr beim Gasthaus Lammer. Die Ergebnisse sollen bereits im neuen Flächenwidmungsplan für diesen Bereich festgeschrieben werden. Denn für den Flächenwidmungsplan ist die Zustimmung der Opposition notwendig. Ein Bebauungsplan muss sich dann an diese Vorgaben halten. Somit sollen Anliegen, Ideen und Vorschläge der BürgerInnen endlich einmal bei einem Bauprojekt berücksichtigt werden.“